
Fobi 54/2022 Frühkindliche Regulationsstörungen
Mit frühkindlichen Regulationsstörungen werden altersuntypische Störungen im Verhalten bzw. in der Beziehung zwischen Kleinstkindern und ihrer unmittelbaren sozialen Umgebung bezeichnet. Dazu gehören neben der Schreistörung beispielsweise auch Trink-, Ess- und Fütterstörungen sowie Probleme bei der Schlaf-Wach-Regulation und Verhaltensweisen wie exzessives Klammern, Trotzen und Aggressionen. Die Forschung geht davon aus, dass etwa jedes vierte bis fünfte Kind eines oder mehrere der genannten Störungsbilder aufweist. In der Fortbildung gehen die Teilnehmenden der Frage nach, welche Auswirkungen frühkindliche Regulationsstörungen für die weitere Entwicklung der betroffenen Kinder, für ihre soziale Umgebung sowie auf die Wechselwirkung zwischen beiden haben können.
Inhalte:
• Formen und Erscheinungsbilder frühkindlicher Regulationsstörungen in verschiedenen Entwicklungsphasen der Kinder
• Ursachenfelder für frühkindliche Regulationsstörungen
• Verlauf kindlicher Reifungsprozesse
• Rolle von Temperament und genetischer Disposition der Kinder
• Rolle von spezifischen Belastungssituationen der Eltern (z.B. psychische Erkrankung oder soziale Situation)
• Mögliche Folgen von Regulationsstörungen für die weitere Entwicklung der Kinder
• Zusammenhang mit Bindungsstörungen
• Ableitungen für die pädagogische Arbeit mit den Kindern und ihren Eltern
• Besprechung von praktischen Beispielen der Teilnehmenden
Seminar buchen
Hinweis: Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.
Es besteht die Möglichkeit auf einen Eintrag in der Warteliste. Bei Interesse wenden Sie sich gerne telefonisch unter 06861-9308-0 oder per E-Mail (info[at]ceb-merzig.de) an uns.