Voraussetzung für einen gelingenden KiTa-Alltag ist ein soziales
Miteinander, das durch Halt und Orientierung in Form von Regeln,
Grenzen, Werten und Normen gestaltet wird. Doch wer stellt
eigentlich die Regeln auf, und wem dienen sie (wirklich)? Welche
Regeln sind verhandelbar – und daher vielleicht eher Vereinbarungen,
die wir als pädagogische Fachkräfte gemeinsam mit Kindern treffen
können? Welche Regeln sind nicht verhandelbar, und warum –
und sind daher eher Verordnungen? Und was haben Regeln und
Grenzen eigentlich mit Partizipation und Macht in pädagogischen
Verhältnissen zu tun? Wie können wir Kinder stärker in die
Regelgestaltung mit einbinden? In der zweitägigen Fortbildung
widmen wir uns diesen und weiteren Fragen.
Neben einem kurzen Input zu den theoretischen Grundlagen
werden Methoden zur Regelanalyse in der eigenen Einrichtung, zur
Regelgestaltung im Team und gemeinsam mit Kindern vorgestellt.
Anhand von Praxisbeispielen werden Gelingensbedingungen und
Handlungsstrategien für den Alltag in der Kindertageseinrichtung
vorgestellt bzw. erarbeitet.
In der Fortbildung wechseln sich die Beschäftigung mit theoretischen
und inhaltlichen Fragen und mit selbstreflexiven Fragestellungen ab.
Immer mit dem Ziel, sich dem „Geworden sein“ der eigenen Haltung
bewusst zu sein, um hierauf aufbauend Handlungsstrategien auf
individueller Ebene erarbeiten zu können